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Solidarisches Gesundheitszentrum in Lübeck

FAQs (Frequently Asked Questions / Häufig gestellte Fragen)

Was ist ein solidarisches Stadtteilgesundheitszentrum?

Ein solidarisches Gesundheitszentrum soll eine multiprofessionelle Versorgung für alle Menschen ermöglichen. Damit meinen wir neben der medizinische Versorgung ebenso Sozialarbeit und Unterstützung bei Problemen des alltäglichen Lebens, Beratungsangebote in den verschiedensten Bereichen und Stadtteilarbeit. Durch eine enge Zusammenarbeit und Austausch zwischen den einzelnen Bereichen kann gemeinsam mit den Nutzer*innen die bestmögliche Behandlung, Beratung oder ein Lösungsweg gefunden werden. Perspektivisch soll das Gesundheitszentrum Lübeck ein gemeinsamer Lernort sein und Raum für Treffen und Austausch bieten. Nicht nur wir Fachpersonen wollen hier aktiv sein, sondern es sollen auch Möglichkeiten dafür geschaffen werden,  dass sich Bewohner*innen der Umgebung, andere Initiativen und Vereine einbringen und das solidarische Gesundheitszentrum aktiv mitgestalten können.

Wie läuft eine Beratung bei euch ab?

Ihr meldet euch telefonisch in den Sprechstunden oder via Mail, und wir machen mit euch einen Termin aus. Gerne beraten wir bei uns in den Räumlichkeiten, nach Bedarf aber auch bei euch zuhause oder an einem anderen Ort. Ihr habt ausreichend Zeit, Euer Anliegen mit uns zu teilen, und wir suchen dann gemeinsam nach Lösungswegen. Wir sind alle fachlich ausgebildet und erfahren und teilen unser Wissen mit euch. Wir kennen uns sowohl im sozialen als auch politischen Netzwerk Lübeck gut aus, sodass wir auch weitervermitteln können. Wir stehen beratend an eurer Seite, Entscheidungen über nächste Schritte liegen bei euch. Wir beraten in deutscher und englischer Sprache und haben für weitere Sprachen die Möglichkeit, Sprachmittler*innen dazu zu holen. Manchmal reicht eine einmalige Beratung, manchmal braucht es mehrere Treffen, manchmal scheint eine Lösung gefunden, aber nach einiger Zeit ist diese doch nicht passend, dann könnt ihr euch gerne wieder melden.

Wir versuchen in jeglicher Hinsicht einen möglichst diskriminierungsfreien Rahmen zu schaffen und beraten parteilich in eurem Sinne. 

Was ist interdisziplinäre Zusammenarbeit?

Im solidarischen Gesundheitszentrum steht die multiprofessionelle Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Es arbeiten verschiedene Berufsgruppen eng zusammen und tauschen sich aus. So können Anliegen und Themen von verschiedenen Seiten beleuchtet werden. Auf Wunsch und bei Bedarf sind Co-Beratungen mit verschiedenen Ansprechpartner*innen möglich. 

Kann auch auch ohne gültige Krankenversicherung medizinisch beraten und behandelt werden?

In Deutschland gilt eine Krankenversicherungspflicht, jedoch kann es Lebenssituationen geben, in denen Menschen aktuell keine Krankenversicherung besitzen. Bei uns bekommt ihr trotzdem medizinische Beratung, und wir finden zusammen heraus, welche medizinischen Behandlungen auf welchem Wege möglich sind.

Wir übermitteln keine Daten oder Informationen an die Polizei.

Muss für die Beratung bezahlt werden?

Alle unsere Angebote sind für die Nutzer*innen kostenfrei. Beratungen sind auf Deutsch und Englisch möglich. Für andere Sprachen können wir eine Übersetzung organisieren.

Wie finanziert ihr euch?

Im Moment verfügen wir nur über eine Anschubfinanzierung. Das heißt, wir schreiben gerade fleißig Anträge, um weitere Gelder bei anderen Stiftungen zu beantragen. Damit möchten wir den Weiteraufbau des Solidarischen Gesundheitszentrums gewährleisten und mehr Angebote  ermöglichen. Gleichzeitig freuen wir uns über Spenden und Fördermitglieder.

Wofür braucht ihr Fördermitglieder?

Als Fördermitglied zahlst du einen Mitgliedsbeitrag. Dieser hilft uns, finanzielle Lücken zu schließen. Um größere Geldbeträge zu beantragen, müssen wir Eigenmittel, also einen Eigenanteil vorweisen. Dies können wir nur Dank Mitgliedsbeiträgen der Fördermitglieder und weiteren Spenden.

Antragsformular Fördermitgliedschaft

Was heißt im Kollektiv arbeiten?

Aktuell sind wir ein relativ kleines Team mit 7 Personen. Wir haben alle je nach Ausbildung und Erfahrung einen Schwerpunkt im Projekt und entsprechende Zuständigkeiten. Zu der Arbeit gehören neben Beratung und Versorgung die Öffentlichkeitsarbeit, Finanzplanung, Buchhaltung, EDV-Angelegenheiten, Erweiterung des Angebots und sonstige Aufgaben, die mit Selbstverwaltung verbunden sind. Wir treffen uns regulär alle 2 Wochen zu einem gemeinsamen Großplenum, zusätzlich gibt es kleinere Fachtreffen. Grundlegend ist eine basisdemokratische, solidarische, selbstorganisierte Organisation unserer Zusammenarbeit und somit eine politische Entscheidung, um mit den herrschenden Normen von hierarchischer Arbeitsorganisation zu brechen.

Warum habt ihr ein Statut?

Das Statut regelt unter anderem das Verhältnis der Kollektivista untereinander und bestimmt unser Miteinander. Zusammen haben wir in diesem festgelegt, wie unsere Arbeitsbedingungen aussehen sollen. Dabei geht es zum Beispiel um Kollektivmitgliedschaft, Entlohnung, Urlaub, Entscheidungsprozesse. Das Statut regelt aber auch, dass das Kollektiv die entscheidende Instanz ist, und nicht die wie im herkömmlichen Sinne der Vereinsvorstand. Alle Menschen, die im Solidarischen Gesundheitszentrum aktiv sind, verpflichten sich, dem Inhalt des Statuts entsprechend zu handeln.